Nicht das Fonduegeschirr und nicht die Skier

Nicht den Römertopf und nicht die Werkzeugkiste

Aber den kleinen Karton mit den ersten Babyjäckchen.

Aber das Kästchen mit dem Tagebuch, der ersten Rose vom Jahrmarkt und dem Freundschaftsband.

Meine wichtigsten Dokumente vielleicht, wenn sie mir denn dann noch so wichtig sind. 

Das was ich anhabe. Die Milch wird dann schlecht im Kühlschrank, die Lederjacke kann ich drüberziehen. Klaviere kann man nicht tragen und mich kann ich auch nicht mehr tragen.

In meinen Träumen ist das Wasser heute Nacht gestiegen. In meinen Träumen bin ich untergegangen. Im Schlamm, in braunen, kalten Fluten. Leben und Fahrräder und Gartenhäuschen und Bobbycars  liegen unter den Steinen.

Meine Rettung ist das Dach und der Himmel regnet einfach weiter.

In meinen Träumen bin ich untergegangen, dabei gehen doch wirklich grade Menschen einfach unter. Ich bitte Gott um Rettung. Ich sehe sie kommen in Hubschraubern, in Panzern. In Gummistiefeln, vielleicht sogar auch manche mit Krawatten und neben ihnen Mikrofone.

Ich bitte Gott um Rettung für mich. 

Dass ich nicht untergehe in meinem Schlamm. In dem der letzten Tage, hochgespült in meiner Seele. Nicht im Wasser, wenn es vielleicht einmal kommt. 

Auf dem Dach sitzt meine Seele und sie wacht und betet.

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